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Einigkeit und Recht und Freiheit

  • Autorenbild: KK
    KK
  • 18. Nov. 2019
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Feb. 2022

Gänsehaut. Wenn sich die Härchen stellen. Ich bin kein besonders patriotischer Mensch. Aber im Plenarsaal des Bundestages zu stehen und „Ode an die Freude“ zu hören, macht mir Gänsehaut. Auch wenn sich alle Anwesenden anlässlich der Gedenkstunde zum Volkstrauertag erheben, um die deutsche Nationalhymne zu singen, werde ich bei den Worten „Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand“ emotional. Besonders, wenn ich vorher die Geschichten über das Leid der Menschen gehört habe, die in irgendeiner Form Opfer des Nationalsozialismus wurden. Von Juden über Polen bis hin zu Müttern und Vätern deutscher Soldaten, die ihre Söhne verloren, wie meine Großmutter ihren 17 jährigen Ältesten.

Eine kleine Recherche bei Twitter zeigt: besonders viele AfDler erinnern an den Volkstrauertag. Ich sah Frau Storch im Plenarsaal und frage mich, ob da eigentlich eine besondere Form von Persönlichkeitsspaltung vorliegt, die Menschen dazu befähigt, den gleichen Hass auf Andersgläubige und Flüchtlinge zu schüren und sich dann hier hin zu stellen und den Kopf im Gedenken an die Opfer der Nationalsozialisten zu senken.


Ehrlich. Es ist ein Skandal, dass die 80 Jahre nach dem Überfall der Deutschen auf Polen auch nur einen Sitz in diesem Parlament besetzen.


 
 
 

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