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„Berlin ist frei!“

  • Autorenbild: KK
    KK
  • 21. Dez. 2019
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Juni 2022

Wer die 20iger Jahre in Berlin toll findet, die Lieder von Marlene Dietrich, den Comedian Harmonists, Josephine Baker, gar das Weiße Rösl, Charleston und Swing liebt, der muss sich „Berlin Berlin“ im Admiralspalast anschauen - gleich vorne an den Tischen in den ersten drei Reihen, wo man bis hin zum Champagner Getränke ordern kann - anders als in den 38 Reihen dahinter.


Egal, schließlich kann man auch in der letzten Reihe eintauchen in diese goldene, wilde, freie und frivole Zeit, in den Tanz und die Musik.


Es beginnt ein bisschen schleppend und einen Handlungsstrang darf man nicht erwarten, aber dann, ja dann ist es ein sehr beschwingter Abend, der glücklich macht. Bis er plötzlich politisch wird und auf der Bühne gekonnt das Ende der Zwanziger des letzten Jahrhunderts mit unseren beginnenden Zwanzigern dieses Jahrhunderts verknüpft wird, Parallelen gezogen werden und die Künstler - und damit die Inszenierung - den Spagat zwischen mahnendem Zeigefinger und hoffnungsvollem Ausblick aus den darauf folgenden dunklen 30igern und 40igern von damals auf ein freies Berlin nach den Trümmern, der DDR und der Wiedervereinigung von heute schafft.


Lange Rede, kurzer Sinn - so schön! Anschauen.

ree

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